Neuschneesumme
In der jährlichen Neuschneesumme werden die einzelnen täglichen Neuschneehöhen eines
Jahres zusammengezählt. Der tatsächliche Schneedeckenabbau durch Setzen, Schmelzen
und Verdunstung wird nicht berücksichtigt.
Über das ganze Jahr summiert fallen im Flächenmittel Oberösterreichs durchschnittlich
etwa 220 cm Neuschnee. Im Donautal, dem Innviertel und dem Zentralraum kommen jedoch
weniger als 100 cm zusammen, am wenigsten mit 50 cm im Eferdinger Becken. In den
höheren Lagen von Sauwald, Hausruck und Mühlviertel ergeben sich über das Jahr hinweg
durchschnittliche Neuschneesummen von über 200 cm. Wesentlich mehr sind es in den
Nordalpen. Mit 10 bis über 20 m ist das Dachsteinmassiv besonders schneereich.
Tage mit 1/2–5/6–10/>10 cm Neuschnee
Die jährliche Anzahl der Tage einer gewissen Neuschneehöhe erfasst die Tage mit der
entsprechenden morgendlichen Neuschneehöhe während eines ganzen Jahres.
Die mittlere räumliche Verteilung der Tage mit 1 cm Neuschnee ist relativ gleichmäßig
und umspannt Werte von zwei Tagen in den östlichen Voralpentälern bis zu zwölf Tagen
am Dachstein. Überall in Oberösterreich schneit es an wesentlich mehr Tagen zwischen
2 und 5 cm. Durchschnittlich sind es sieben Tage in Wels und Enns, aber rund 45
Tage auf dem Dachsteingipfel. Während in die nächste Klasse, 6 bis 10 cm, im Allgemeinen
wieder deutlich weniger Tage fallen, ist bei den Tagen mit mehr als 10 cm Neuschnee
eine deutliche räumliche Differenzierung zwischen durchschnittlich nur einem Tag
in vielen Niederungen und einem deutlichen Schwerpunkt in den alpinen Landesteilen
erkennbar, wobei besonders das Hochgebirge hervorsticht.
Gesamtschneehöhe
Schneehöhenmaximum
Das mittlere jährliche Maximum der Schneehöhe ist der langjährige Durchschnitt der
größten Schneehöhe eines Jahres beruhend auf den täglichen Beobachtungen. Folglich
errechnet es sich aus dem Mittelwert der 30 jährlichen Maxima des Untersuchungszeitraumes.
Die Jahre werden dabei von August bis Juli anstatt von Jänner bis Dezember ausgewertet,
um die Teilung der natürlichen Schneesaison zu vermeiden.
Die höchste Schneedecke des durchschnittlichen Jahres beträgt im Flächenmittel Oberösterreichs
55 cm. Mit maximal nur 17 cm muss man z. B. in der Welser Heide im Durchschnittswinter
rechnen. In höheren Lagen des Mühlviertels und in den Tälern der Nordalpen wird
im Mittel über die Jahre eine maximale Schneehöhe von einem halben Meter erreicht.
In den hochalpinen Lagen häuft sich üblicherweise eine Schneedecke von mehreren
Metern Höhe an, bis über fünf Meter sind es auf dem Hohen Dachstein.
Schneedecke (Dauer/Beginn/Ende)
Die Dauer der Schneedecke umfasst den Zeitraum zwischen dem ersten und dem letzten
Tag mit einer Schneedecke eines Jahres. Schneedecke bezieht sich auf eine morgendliche
Schneeauflage von mindestens 1 cm Höhe. Die Jahre werden dabei von August bis Juli
anstatt von Jänner bis Dezember ausgewertet, um die Teilung der natürlichen Schneesaison
zu vermeiden. Die Dauer der Schneedecke kann durchaus zwischenzeitliche apere Abschnitte
beinhalten.
Auf dem Dachsteingipfel umspannt die Dauer zwischen der ersten Schneedecke im Spätsommer
und der letzten Schneedecke im Hochsommer üblicherweise fast das ganze Jahr. In
Mittelgebirgslagen um 1500 m Seehöhe hält der Winter meist in der ersten Oktoberhälfte
Einzug und es dauert über sieben Monate bis in die zweite Maihälfte, ehe die letzte
Schneedecke abschmilzt. In den meisten Niederungen bildet sich die erste Schneedecke
üblicherweise in der zweiten Novemberhälfte aus, während die letzte Schneedecke
Mitte-Ende März anzutreffen ist. Die dazwischenliegende, etwa viermonatige Schneedeckendauer
ist naturgemäß von vielen schneefreien Episoden gekennzeichnet.
Schneedeckentage
Als Schneedecke bezeichnet man eine geschlossene Schneeauflage von mindestens 1 cm
Höhe. Die mittlere jährliche Anzahl der Schneedeckentage gibt an, wie häufig diese
Bedingung durchschnittlich erfüllt wird.
Die Anzahl der Tage, an denen tatsächlich eine Schneedecke vorhanden ist, schwankt
im Klimamittel zwischen knapp 40 Tagen in Innnähe und über 330 Tagen, also elf Monaten,
auf dem Hohen Dachstein. In Linz ist beispielsweise an durchschnittlich 42, in Vöcklabruck
an 50, in Freistadt an 79 und in Bad Ischl an 85 Tagen eine Schneedecke vorhanden.
In Mittelgebirgslagen um 1500 m Seehöhe liegt an rund der Hälfte der Tage eines
durchschnittlichen Jahres Schnee.